Warum darf man niemals brennendes Fett mit Wasser löschen?


Fett entflammt bei ca. 350° Celsius. Wasser fängt aber schon bei 100° Celsius an zu sieden. Dabei können aus einem Liter Wasser rund 1700 Liter Wasserdampf werden. Oder anders, ein Schnapsglas Wasser entwickelt ca. 40 Liter Wasserdampf. Wenn nun das Wasser auf das brennende Fett trifft, sinkt es erst einmal zu Boden, da es schwerer ist als das Fett. Dabei erreicht es schlagartig seinen Siedepunkt und entwickelt sich zu Wasserdampf. Der sich explosionsartig ausdehnende Dampf reißt die brennenden Fettpartikel mit sich. Das erhöht dann auch noch die Verbrennungsoberfläche, mehr Sauerstoff kommt hinzu und es entsteht eine gewaltige Stichflamme.

Zum Löschen eines Fettbrandes, zum Beispiel in einer Pfanne, schieben Sie einfach einen passenden Deckel darüber, schalten den Herd aus und lassen das ganze abkühlen. Sie entziehen damit dem Feuer den Sauerstoff und es erlischt. Das dauert einige Zeit, wenn Sie den Decke zu früh abheben kann sich das Fett neu entzünden! Genausogut können Sie zum Beispiel eine Löschdecke benutzen. Im Downloadbereich finden Sie ein Merkblatt zu diesem Thema im pdf-Format.

Die folgende Bilderserie entstand auf einem dem Sommerfest der Wittdüner Feuerwehr,  in Sekundenbruchteilen entwickelt sich das mit Wasser gelöschte Fettfeuer in eine riesige Flamme...

 

 

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