Brandschützer Tewe Thomas – im Ernstfall sind wir zuerst auf uns allein gestellt…

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Im Zuge der im April dieses Jahres mit einer großen Auftaktveranstaltung gestarteten Kampagne zur Mitgliederwerbung; „Wenn Du nicht kommst, wer kommt dann? Die Feuerwehr braucht dich“, stellen die Amrumer Feuerwehren heute den 35-Jährigen Tewe Thomas von der Ortsfeuerwehr Süddorf/Steenodde vor und beenden damit diese Phase der Kampagne, welche erfreulicherweise bereits zarte Früchte in Form von Neuzugängen eingebracht hat.

 

 

Noch im Herbst wird dann die 3. Phase mit den persönlichen Gesprächen und Hausbesuchen durch die jeweiligen Bürgermeister und Wehrführer beginnen. „Die Einsicht für die Notwendigkeit des Engagements eines jeden auf Amrum lebenden Bürgers beziehungsweise Bürgerin, die für den Dienst in der Feuerwehr geeignet sind, sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Nicht zuletzt für die Sicherheit aller und für sich und seiner eigenen Familie“, propagieren die Feuerwehren und Gemeindeoberhäupter. Es gibt unzählige Beispiele aus der Vergangenheit, die gezeigt haben, dass die Einsatzkräfte der größte gemeinsame Nenner auf Amrum sind, um in der Not, Unheil und Verderb entgegen zu wirken.

 

Tewe Thomas wurde am 21.03.1981 in Süddorf geboren und lebt mit seiner Frau Sabrina (37), Tochter Sontje (10) und Sohn Tjorben (7) in Süddorf. So wie es Tewe Thomas vor rund 20 Jahren ergangen ist, könnte es auch so manch anderem Aktiven auf Amrum ergangen sein. „Willst Du nicht in die Feuerwehr eintreten Tewe?“, fragte der damalige Wehrführer der Ortsfeuerwehr Süddorf Steenodde Henry Waidhas den fast sechzehn-jährigen Süddorfer. „Ich denke mal, dass Henry Waidhas einfach das richtige Gespür hatte, mich anzusprechen. Zumal es zu der Zeit fast noch selbstverständlich war bei der freiwilligen Feuerwehr mitzumachen“, weiß der Insulaner. Die Lust, bei der Feuerwehr dabei zu sein, sei schon in der frühen Kindheit vorhanden gewesen. „Für die Jugendfeuerwehr hat die Begeisterung allerdings nie gereicht“, schmunzelt der Familienvater. Dafür wartet sein Sohn Tjorben nur auf seinen zehnten Geburtstag, um das Mindestalter zum Eintritt in die Jugendfeuerwehr erreicht zu haben.

 

„Meine Frau bringt eine Menge Verständnis für mein Engagement für die Allgemeinheit auf, nicht zuletzt, weil auch ihr bewusst ist, dass sich die Insulaner in der Not zuerst immer allein helfen können müssen“, verdeutlicht Tewe Thomas. Die im April angelaufene Kampagne zur Mitgliederwerbung begrüßt er sehr, zumal man sich nie mit dem heute gerade noch auskömmlichen Istzustand zufriedengeben darf. Allzuschnell sorgen dann altersbedingtes Ausscheiden vom aktiven Dienst oder aber Abwanderungen von der Insel für den Verlust von Einsatzkräften. „Für mich war es daher eine wichtige Entscheidung nicht nur meine eigene Qualifikation durch Fachlehrgänge zu erhöhen, sondern auch den Neuzugängen eine umfassende Ausbildung anbieten zu können“, beschreibt Tewe Thomas seine Entscheidung sich zum Kreisausbilder ausbilden zu lassen.

 

„Mit der Anstellung bei den Versorgungsbetrieben Amrum arbeite ich nunmehr seit 1998 bei einem kommunalen Unternehmen, das sehr positiv gegenüber der Feuerwehr eingestellt ist. Heute sind fast alle Mitarbeiter bei den Amrumer Wehren engagiert“, eine sehr gute Quote freut sich der Industriemeister Wasser.

 

Er selbst hat von Begin an die Fortbildung über die Ausbildung zum Erlangen der Grundkenntnisse hinaus gelebt und nahm somit an wirklich vielen Lehrgängen, technischer als auch taktischer Fachrichtung, teil. „Der Lehrgang Gerätewartung an der Landesfeuerwehrschule in Harrislee war meiner Verpflichtung geschuldet, statt Zivildienst zu leisten, mich dem Dienst in der Feuerwehr zehn Jahre zu verpflichten“. Im Frühjahr sind es nun bereits 20 Jahre und Gerätewart Tewe Thomas freut sich, wenn auch in Zukunft die auf Amrum lebenden die Notwendigkeit erkennen, sich in der Feuerwehr zu engagieren und somit zu einer starken, altersübergreifenden Gemeinschaft zu gehören die ausrückt, um mit ihrer modernen und umfassenden Ausrüstung Unglück und Not der Insulaner und ihren Gästen entgegenzuwirken.

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