16.03.2009 / Jugendfeuerwehr Amrum

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Wie Jugendwart Wolfgang Stöck bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr Amrum feststellen musste, waren genau so viele Gäste aus Politik und Feuerwehr erschienen, wie Jugendfeuerwehrmitglieder anwesend waren. „Das hat es bisher noch nie gegeben“, so Stöck. Ortsabwesenheit, Krankheit, Konfirmationsvorbereitungen und elf Abgänge in 2008 ließen die Versammlung auf eine ungewohnt überschaubare Gruppe zusammenschmelzen, die mit 50% der derzeitig zweiundzwanzig Mitglieder genau beschlussfähig war.

In den Reihen des bisherigen Jugendvorstandes sah es ebenfalls sehr übersichtlich aus. Finja Stöck als zweite Gruppenführerin hielt als Einzige für ihre abwesenden Mitstreiter die Stellung. Wie der Jugendwart erklärte, stünden die Posten, wie in jedem Jahr zur Wahl. Die Überstellung in die „große“ Feuerwehr schließen eine erneute Kandidatur des bisherigen Jugendgruppenleiters Tobias Lemcke aus. Seine Stellvertreterin Mareike Stommel sah aufgrund von Überschneidungen mit ihrer Ausbildung von einem weiteren Mitwirken bei der Jugendfeuerwehr ab.

Mit den turnusmäßig abzuhaltenden Wahlen gab es trotz der relativ wenigen anwesenden Mitglieder auf der Versammlung, die gewohnt lebendige Bereitschaft Verantwortung im Vorstand zu übernehmen. Wie ein Wahlhelfer bemerkte, seien die Wahlen noch nie so schnell und effektiv von statten gegangen, wie in diesem Jahr.
In den Wahldurchgängen mussten sich die Mitglieder in geheimer Wahl, jeweils für einen beziehungsweise eine, der für die jeweiligen Posten vorgeschlagenen Kandidaten entscheiden. Hierbei entschied Finja Stöck die Wahl zur stellvertretenden Jugendgruppenleiterin für sich. Falko Matzen wurde zum stellvertretenden Jugendgruppenleiter gewählt. Die Kasse wird nun von Janice Faßmers geführt. Neuer Schriftführer ist Sven Tieze. Erster Gruppenführerin ist Celina Bittorf und zweiter Gruppenführer ist Nis Motzke.

Mit Janice Faßmers, Jens Miesner, Lasse Stock, Torben Oelers, Ahad und Fahad Khan und Ryke Lewerentz wurden sieben Mitglieder nach ihrem Probejahr auf Beschluss des Vorstandes übernommen. Über die zwei neuen Mitglieder auf Probe, die nun in den Startlöchern stehen, freute sich der Jugendwart.

„In diesem Jahr stellte die Aufstellung des diesjährigen Dienstplanes eine besonders harte Nuss dar“, so Stöck. Seine neu strukturierten beruflichen Verpflichtungen führten dazu, dass nicht mehr generell die Samstage Übungs- und Aktionstag sein werden, sondern vielmehr eine von Woche zu Woche differenzierende Festlegung stattgefunden hat. Bei der Einbeziehung der Werktage hegte sich zudem die Hoffnung, dass Kameraden oder aber auch Eltern die Dienste unterstützen könnten. Wir berichteten kürzlich über die Problematik bei der Jugendfeuerwehr. Stöck mahnte dann auch an, dass die Dienstpläne akribisch zu lesen sein. Perspektivlos sei die Zukunft der Jugendfeuerwehr auf keinen Fall, doch die eingeforderte Hilfe sei schon sehr wichtig, so Stöck. Besonders freute ihn die Tatsache, dass mit Stefan Theus und Elmar Koritzius zwei Kameraden ihre Unterstützung zugesichert haben. Ersterer wirkte auch schon bei der Jahreshauptversammlung mit. Aber auch Andreas Knauer, Wehrführer aus Norddorf, der selbst schon mal Jugendwart auf Amrum war, sicherte im Rahmen seiner zeitlichen Möglichkeiten seine persönliche Hilfe zu.

Wittdüns Bürgermeister Jürgen Jungclaus animierte in seinen Grußworten dazu, dass jeder in seinen Reihen nochmals intensiv nach geeigneter Unterstützung suchen sollte. Das bisher erreichte dürfe seiner Meinung nach nicht aufgrund personeller Engpässe einschlafen.

Der erste stellvertretende Amtswehrführer Klaus-Peter Ottens hob hervor, dass in Wolfgang Stöcks Zeit als Jugendwart, was immerhin bereist fünfzehn Jahre ausmacht, alles geleistet wurde, ist enorm. Allein die Jubiläumsfeier im Jahr 2006 mit über siebenhundert Teilnehmern auf Amrum ist herausragende Meisterleistung.

Für die regelmäßige Teilnahme an den Übungsdiensten wurden auch in diesem Jahr Urkunden und Verzehrgutscheine vergeben. Einerseits mag es ein kleiner Ansporn sein, so häufig wie möglich zum Dienst zu kommen und zudem stellt es ein Dankeschön für den regelmäßig geleisteten persönlichen Einsatz der Kinder und Jugendlichen dar, so Stöck. Die Treuesten waren dabei Celina Bittorf und Finja Stöck, gefolgt von Falko Matzen, Rieke Lückel und Maren Lemcke auf Platz zwei und Ove Sörensen auf Platz drei.

 

 

Autor: Thomas Oelers

 

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