Das zurückliegende Jahr bescherte glücklicherweise den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Wittdün nicht so viele Einsätze…

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Auf der Jahreshauptversammlung der freiwilligen Feuerwehr Wittdün konnte Gemeindewehrführer Dietmar Hansen neunzehn Kameraden und eine Kameradin, der fünfundzwanzig derzeit Aktiven der Gemeindefeuerwehr, begrüßen. Der leichte Zugewinn an Mitgliedern zum vergangenen Jahr dürfe allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass es schon seit Jahren einen Schwund der Mitgliedszahlen der freiwilligen Feuerwehren in Wittdün und im ganzen Land gibt. Wie Wittdüns Bürgermeister Jürgen Jungclaus erläuterte, habe er diesen Hinweis auf der letztjährigen Jahreshauptversammlung sehr ernst genommen. Er zeigte sich froh, dass sich derweil eine Arbeitsgruppe unter der Regie seines Nebeler Amtskollegen Bernd Dell-Missier um eben diese Problematik des Mitgliederschwundes im Ehrenamt auf Amrum angenommen hat.

 

 

Petra Müller ehrte Dietmar Hansen

 

Wie aus dem Einsatzbericht 2015 vom Schriftwart Wolfgang Stöck zu erfahren war, gab es Gott sei Dank nicht so viele Brände und Hilfeleistungen zu verzeichnen. Neben diversen Bewegungsfahrten des Löschgruppenfahrzeugs HLF 10/6 und des Tragkraftspritzenfahrzeugs TSF wurden an 21 Übungsabenden der Umgang mit der umfangreichen Ausrüstung durchgeführt, als auch an Funkübungen auf Amrum teilgenommen. Hinzu kamen Einsätze, bei denen zum Beispiel Sandsäcke gefüllt, Brände bekämpft oder aber technische Hilfeleistung gewährt werden mussten. Hierbei zeigt sich die Befreiung von Personen, die in den Wattflächen vor Wittdün eingesackt waren, alljährlich als fester Bestandteil der Einsätze der Kameraden in Wittdün auf.

 

Bernd Rohlmann für 30 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit

 

In der einsatzfreien Zeit nahm ein kleiner Kreis der Mitglieder an den Fortbildungen der Sondereingreifgruppe SEG teil, um so die in den vergangenen Jahren erlangten Kenntnisse zu festigen beziehungsweise zu erweitern. Drei Aktive absolvierten den Lehrgang Truppmann und einer zusätzlich den des Truppführers.Gemeindewehrführer Dietmar Hansen konnte an diesem Abend mit Flemming Rohlmann und Nico Szymkowiak zwei Feuerwehrmänner nach ihrer Probezeit in die Wehr aufnehmen.

 

Ivo Dwornik wurde zum Oberfeuerwehrmann befördert. Die stellvertretende Gemeindewehrführerin Petra Müller ehrte Dietmar Hansen für seine 20 Jahre währende Mitgliedschaft in der Feuerwehr. Hansen überreichte dem ehemalige Gemeindewehrführer und Führer der aktiven Reserve Bernd Rohlmann für 30 Jahre und Jochen Seiler für 40 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit die entsprechenden Bandschnallen und dankte ihnen für ihr Engagement. Stefan Theus wechselte auf eigenen Wunsch in die aktive Reserve.

 

Jochen Seiler für 40 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit

 

Der langjährige Gruppenführer Helge Flor gab nach über zwanzig Jahren seinen Posten an diesem Abend ab und machte damit den Weg für einen jüngeren Kameraden frei. Ivo Dwornik, seit vergangenem Jahr bereits stellvertretender Gruppenführer, erklärte sich bereit diesen verantwortungsvollen Posten zu übernehmen. Eine weitere Umbesetzung wurde nötig, weil Funkobmann Thomas Oelers nach zwanzig Jahren nicht mehr für diese Funktion zur Verfügung steht. Diesen Posten vergab Dietmar Hansen gleich mit der Aufnahme an Klaus-Peter Ottens, der durch die Überstellung aus der Ortswehr Süddorf Steenodde, in Wittdün aufgenommen wurde.

 

Eine ordnungsgemäß geführte Kasse bestätigten die Kassenprüfer Peter Lückel und Thomas Oelers, die diese im Januar geprüft hatten. „Erstmalig zeigte der im vergangenen Jahr gewählte Kassenwart Tom Kruggel für die Führung der Kasse verantwortlich und wir haben bestens geführten Unterlagen vorgefunden“, erklärte Kassenprüfer Thomas Oelers. „Allerdings fielen die vielen krummen Spendenbeiträge ins Auge. Diese resultieren noch aus der Zeit, als die Umstellung von DM auf Euro vollzogen wurde“, verdeutlichten die Prüfer. Das ist immerhin 14 Jahre her. Für den Kassenwart Tom Kruggel ein Ansporn, die Spender anzusprechen, ob sie sich nicht eine Anpassung ihres Spendenbeitrags vorstellen könnten.

Bürgermeister Jürgen Jungclaus bekam von Petra Müller noch die Erinnerung mit auf den Weg, dass nun schon wieder ein Jahr rum ist, ohne dass sich etwas an dem maroden Dach und dessen Fenstern, sowie dem defekten Garagentor des Gerätehauses etwas getan hätte.

 

Autor: Thomas Oelers

 

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