14.01.2011 / Ein guter Ausbildungsstandard und guter Zusammenhalt zahlen sich aus…

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Auf der 115. Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Süddorf-Steenodde zeigte sich Ortswehrführerin Claudia Motzke mit dem Verlauf des vergangenen Jahres sehr zufrieden. Zumal das Tagesgeschehen bei der Ortsfeuerwehr krankheitsbedingt nicht immer von ihr in gewohnter Manier erledigt werden konnte.

Für die erfahrene Unterstützung durch ihren Stellvertreter Christian Peters, der vieles abgefangen hatte und der oft helfenden Hand von Hans-Uwe Kümmel dankte sie besonders. Für das immer offene Ohr für die Belange des Brandschutzes und somit der freiwilligen Feuerwehr in der Gemeinde dankte sie insbesondere Bürgermeister Bernd Dell-Missier und sah hier drin eine überaus wichtige Basis für die effektive Arbeit der aktiven Mitglieder der Feuerwehr.

 

v.l. Oberfeuerwehrfrau Anja Schremmer, Norman Peters, Claudia Motzke

 

Im Gegenzuge bedankte sich das Gemeindeoberhaupt für die geleistete Arbeit der Feuerwehr, wenn auch einmal im Jahr auf der Jahreshauptversammlung danke zu sagen für ihn verdammt wenig erscheint. „Ohne das Engagement der Feuerwehr würden touristische Veranstaltungen, wie zum Beispiel die Biike-, Oster- und Sonnenwendfeuer nicht umsetzbar sein“. Die Anschaffung einer Abgasabsauganlage für das Gerätehaus in Süddorf stünde noch an, erklärte Dell-Missier und wertete die bereits im Feuerwehrgerätehaus in Nebel erlangten Erfahrungen positiv. Mit bedauern sah er die einjährige Verzögerung bei der Fertigstellung der neuen Bauhofhalle der Amrum Touristik Nebel. In einem Segment der Halle werden die Gerätschaften des insularen Katastrophenschutzes beheimatet sein. „Es ist gelungen, den Katastrophenschutz auf solide Füße zu stellen. Mit der Unterbringung der Sandsackfüllmaschine und einem Sandvorrat können die freiwilligen der Feuerwehren im Einsatzfall effektiv arbeiten, so Dell-Missier. Aufgrund der zunehmenden Bürokratie auch in den Reihen der Feuerwehren hoffte er, dass die Führungskräfte ihm nicht eines Tages ihren Posten vor die Füße schmeißen würden. Der Amtsschimmel darf die originären Aufgaben der Feuerwehrmitglieder nicht in den Hintergrund stellen.

 

Die Ortsfeuerwehr Süddorf-Steenodde rückte im Laufe des vergangenen Jahres unter anderm zu verschiedenen Löscheinsätzen aus, bei denen auch akut Menschenleben gefährdet waren. Bei der geleisteten nachbarschaftlichen Löschhilfe bewiesen sich einmal mehr die gute Zusammenarbeit und der hohe Ausbildungsstandard der Aktiven.

 

Lehrgang Schiffsbrandbekämpfung (siehe auch entspr. Artikel)

 

Die gemeinsame Teilnahme der Feuerwehren aus Wittdün und Süddorf-Steenodde an einem Schiffsbrandbekämpfungslehrgang im vergangenen Jahr unterstreicht einmal mehr die Bereitschaft zur Fortbildung. Im Juli galt es, in einem gemeinschaftlichen Einsatz ein Sportboot vom Grund des Hafenbeckens zu bergen. Das Löschfahrzeug wurde im Laufe des Jahres 25 Mal bewegt und legte dabei 495 km zurück. Die Wehr verfügte mit dem Stand zur Jahreshauptversammlung über 19 aktive Mitglieder, 6 der aktiven Reserve und 8 Mitgliedern der Ehrenabteilung.

 

Ortswehrführerin Claudia Motzke beförderte an diesem Abend die Feuerwehrfrau Anja Schremmer zur Oberfeuerwehrfrau. Norman Peters wurde von der Versammlung das Vertrauen ausgesprochen, den Posten des stellvertretenden Gruppenführers zukünftig inne zu haben. Mit der Bekenntnis Peters, in diesem Jahr auch die Führung der Jugendfeuerwehr zu übernehmen und damit den Fortbestand der Nachwuchstruppe zu sichern, wird die Bereitschaft zu einem hohen Engagement zusätzlich unterstrichen. Die Kameraden Klaus-Peter Ottens und Henry Waidhas traten in die aktive Reserve über.

 

Henry Waidhas, der noch amtierende Gemeindewehrführer der Gemeinde Nebel gab bekannt, dass am 16 Februar um 19.30 Uhr im Haus des Gastes in Nebel eine Mitgliederversammlung der Gemeindefeuerwehr Nebel abgehalten wird. Die Mitglieder der Ortsfeuerwehren Süddorf-Steenodde und Nebel werden an diesem Abend den Gemeindewehrführer und seine Stellvertreterin zu wählen haben. Er freute sich, dass es gelungen sei, Amtsnachfolger zu finden.

 

Wie Ortswehrführer Gerhard Tieze in seinen Grußworten anfügte, sei er mit seinem Stellvertreter Kai Dethlefsen ebenfalls auf Abschiedstour. Zur nächsten Jahreshauptversammlung am 25. März gilt es auch ihre Nachfolger, zu wählen. Es werden altersbedingt viele Kameraden in die aktive Reserve wechseln. „Ich kann immer nur auf ein Neues appellieren, dass ausreichend Nachwuchs gefunden wird. Solch eine hohe Neuaufnahme wie bei der Jahreshauptversammlung in Norddorf, wo gleich sechs Neue begrüßt werden konnten, ist leider die Ausnahme.

 
Autor: Thomas Oelers
 
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