10.02.2014 / Jahreshauptversammlung Freiwillige Feuerwehr Norddorf…

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2014 soll das neue Gerätehaus stehen und das neue Löschfahrzeug aufnehmen können. Auf der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Norddorf zeugte der Jahresbericht der Gemeindefeuerwehr davon, dass im Verhältnis zu 2012, als eine Brandserie die Insel in Atem hielt, 2013 vermeintlich ein etwas ruhigeres Einsatzjahr ausgelaufen ist. Allerdings sorgten die beiden Orkane, die auf Amrum im Oktober und Dezember enorme Schäden verursachten nochmals für eine außergewöhnliche Belastung und Herausforderung für die Freiwilligen auf der ganzen Insel. Über Tage waren sie im Dauereinsatz, um umgestürzte Bäume von den Wegen und Straßen zu räumen. Beim zweiten Orkan sorgten hohe Wasserstände für weitere Einsätze zur Deichkontrolle und vorsorgliches Sandsackfüllen.

 

li. BM Dirk Hinrichs wurde wiedergewählt, Knauer gratuliert…

 

Ich möchte mich bei allen Kameraden für ihr Engagement besonders bedanken“, betonte Gemeindewehrführer Andreas Knauer. „Besonders hervorheben möchte ich dabei Familie Andresen, die zusätzlich ihre privaten Maschinen in den Dienst der Öffentlichkeit stellten um die immense Verwüstung, die die Stürme hinterlassen hatten zu beseitigen“, so der Wehrführer. Mit Blick auf den anwesenden stellvertretenden Bürgermeister Christoph Decker fügte Knauer an, dass die Unterstützung seitens der Gemeinde nicht annähernd so umfangreich gewesen sei. „Wir haben die Kritik nach dem Orkantief „Christian“ aufgenommen und die Missstände abgearbeitet, sodass die Zusammenarbeit mit dem Bauhof der Amrum Touristik beim Orkan im Dezember besser funktionierte“, erläuterte Decker. Im Namen der Gemeinde sprach er den Kameraden seinen Dank aus.

 

Ein weiterer Kritikpunkt seitens der Feuerwehr in Richtung der Gemeindevertretung, die immer noch nicht begonnene Maßnahme zur Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses. Diese scheint jetzt aber im Laufe des Januars angeschoben zu werden. Der verantwortliche Architekt Peter Heck-Schau konnte dies auf Anfrage bestätigen. „Der Auftrag ist bereits seit längerem vergeben und die noch bestehenden Unklarheiten konnten abgearbeitet werden, sodass der Auftragnehmer noch im Laufe des Januars mit der Baumaßnahme beginnen wird“, so Heck-Schau.  Gewisse Neben-, beziehungsweise Begleitarbeiten werden dabei von den Feuerwehrmitgliedern erledigt. Hierbei versicherte Andreas Knauer, dass die Kameraden auch bei diesen Arbeiten durch die Feuerwehrunfallkasse versichert sind.

 

Mit der ausgelaufenen Amtszeit von Brandmeister Dirk Hinrichs, dem stellvertretenden Gemeindewehrführer Norddorfs, galt es den Posten für die nächsten sechs Jahre zu besetzen. Hinrichs wurde erneut vorgeschlagen und erklärte sich bereit im Falle der Wiederwahl den Posten anzunehmen. Von den 24 anwesenden Stimmberechtigten sprachen alle dem langjährigen Kameraden das Vertrauen aus. Hinrichs bedankte sich für das gezeigte Vertrauen und freute sich auf eine weitere gute Zusammenarbeit. Auch die Posten des Schriftführers, Lars Kappelhoff und der des Gruppenführers, Thorsten Andresen, standen zur Wahl. Hier konnten die Mitglieder per Handzeichen abstimmen und voteten einstimmig für die jeweilige Wiederwahl.

 

Andreas Knauer freute sich, dass er an diesem Abend mit Dennis Johannsen ein neues Mitglied in der Wehr begrüßen konnte. Zum Jahresende konnte er auf vierzig Aktive in der Wehr zählen. Zudem gehören noch zwölf Ehrenmitglieder, von denen er die vier Anwesenden besonders zur Versammlung begrüßte.

 

vl. Dirks Hinrichs, Lars Kappelhoff, Thorsten Andresen, Andreas Knauer

 

Der in der vergangenen Woche abgehaltenen Übungsdienst war zwar etwas schwach besetzt gewesen, doch hoffe er weiterhin auf die bisher gewohnt gute Dienstbeteiligung.

 

Der stellvertretende Amtswehrführer Klaus-Peter Ottens dankte allen Kameraden für ihren selbstlosen Einsatz in dem abgelaufenen Jahr. Die Einsatzkräfte der Insel Amrum hätten mal wieder beweisen müssen, dass sie im Einsatzfall auf sich alleine gestellt sind. „Alle Amrumer Feuerwehren haben bestens zusammengearbeitet und als eine Einheit agiert“, so Ottens. „In unseren gut eingespielten insularen Strukturen haben wir für das Festland eine Vorbildfunktion“. Bezüglich des für die Feuerwehr Norddorf anzuschaffende Löschfahrzeuges mahnte er, den Zeitplan nicht aus den Augen zu verlieren. In Wittdün habe man schmerzlich feststellen müssen, dass der Ausfall alter Fahrzeuge sich nicht nach der Entscheidungsfreudigkeit der Politiker richtet.

 

Sabine Grochla, Vertreterin des Amtes Föhr-Amrum und Sachbearbeiterin für Feuerwehranschaffungen auf Amrum schaute optimistisch in die Zukunft. Bis zum Ende diesen Jahres rechnet sie fest mit der Beschaffung des ausgeschriebenen Löschgruppenfahrzeuges.

 

Autor: Thomas Oelers

 

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