125 Jahre freiwillige Feuerwehr Norddorf

 

Mit einem musikalischen Festumzug läutete die Freiwillige Feuerwehr Norddorf ihren Ehrentag bei strahlendem Sonnenschein ein. Zur Feier des Tages schmückten zwanzig Insulanerinnen in der traditionellen Amrumer Tracht den Umzug und liefen dem Festzug voran. Gefolgt von der Musikkapelle der Freiwilligen Feuerwehr Wyk, den Kameradinnen und Kameraden der vier Feuerwehren( Norddorf, Nebel, Süddorf/Steenodde, Wittdün) , der Jugendfeuerwehr auf Amrum und Kameraden von vier Föhrer Feuerwehren(Wyk, Nieblum, Goting, Midlum). Begleitet von vielen Zuschauern ging es durch die Straßen von Norddorf. Ein kleiner Zwischenstopp auf der Hüttmann Wiese wurde nicht nur für eine kleine Erfrischung genutzt, sondern die Trachtendamen legten spontan einen Walzer zur Blaskapellen Musik ein.

Norddorfs Gemeindewehrführer Andreas Knauer begrüßte alle herzlich auf Friesisch, öömrang, und bedankte sich bei den Kameraden der Insel Föhr für ihre Unterstützung, musikalisch und kameradschaftlich. Bei seinem kleinen geschichtlich-historischen Rückblick über das Feuerwehrleben von 1894 bis jetzt verdeutlichte er die Entwicklung der Feuerwehr, die heute auf eine gut aufgestellte und junge Feuerwehr schaut, die großen Zusammenhalt hat und eine tolle Gemeinschaft ist. Einen Dank sprach er auch allen Nachbarwehren aus und Helfern und Unterstützen der Freiwilligen Feuerwehr Norddorf:” Bäckerei Schult, die uns immer bestens versorgt, der AOK Nordseeklinik als Feuerwehr-Partner und vielen vielen weiteren Helferinnen und Helfern, die auch diesen Tag erst möglich gemacht haben.”

Mit den Worten “Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr”, leitete Andreas Knauer über an Pastorin Martje Brandt: “Ihr sagt ja zum Leben, seid im Einsatz für die Anderen und ihr lebt für den Nächsten. Ihr LEBT die Nächstenliebe seit 125 Jahren, die Liebe, die für uns Christen an höchster Stelle steht und ich möchte euch danken und einladen zu einem Gebet”. Martje Brandt sprach für alle einen Segen und ergänzte den Feuerwehr Wahlspruch mit den Worten: „Dem Leben zur Ehr, Gott zur Ehr“. Stellvertretender Amtsvorsteher Michael Lorenzen überbrachte die Glückwünsche von Amtsvorsteherin Heidi Braun, die leider terminlich verhindert war. “Die Insellage in der wir uns befinden ist besonders und hier ist viel Engagement und kulturelles Miteinander von Nöten. Ein herzliches Dankeschön dafür und das ihr alle nach jedem Einsatz heil nach Hause kommt”, wünschte Michael Lorenzen. Amtswehrführer vom Amt Föhr-Amrum Hauke Brett sprach seine Glückwünsche im Namen der Inselwehren von Föhr aus. Er überreichte das wohl beliebteste Geschenk des Tages, welches unter Applaus der Kameraden und dem strahlendem Lächeln von Andreas Knauer entgegengenommen wurde- ein riesengroßer Schinken.

 

Die Glückwünsche vom Kreis Nordfriesland überbrachte Kreisbrandmeister Christian Albertsen und untermauerte seine Worte ,”wir müssen wieder an die Menschen rankommen, dass die Freiwillige Feuerwehr was Gutes ist. Was gibt es schöneres als anderen zu helfen?” Hermann Stiehler von der Feuerwehr Seester ergänzte dies ,”ich freu mich über Jede und Jeden, der diese Aufgabe übernimmt und übernehmen möchte.” Christoph Decker hatte nach diesen passenden Worten die ehrenvolle Aufgabe das Brandschutzehrenabzeichen in Gold am Bande für 40 Jahre Feuerwehr Dienst an den Kameraden Dirk Hinrichs zu überreichen.

 

Der offizielle Teil wurde danach geschlossen und stimmungsvoll mit der Musikkapelle der Freiwillligen Feuerwehr Wyk in den gemütlich Teil übergehen, mit Klönschnack und kühlem Hellen am Bierpilz. Am Abend lud die Feuerweh zum öffentlichen Ball ins Norddorfer Gemeindehaus ein, um bei Musik, Tanz und Spaß den Geburtstag gebührend zu feiern. Gemeindewehrführer Andreas Knauer begrüßte die zahlreichen Gäste herzlich und eröffnete mit seiner Frau Bettina den Ball mit dem ersten Tanz.

Für die Unterhaltung der Gäste hatten sich die Kameraden der Feuerwehr Norddorf besondere Showeinlagen überlegt. So schlüpfte Gemeindewehrführer Andreas Knauer in die Rolle des russischen Sängers „Eduard Khil“, und imitierte unter lauten Beifallsrufen des Publikums den bekannten „Trololo-Song“.

Zwei heiße Tanznummern hatte die Lambada-Truppe in den vergangenen vier Wochen gemeinsam unter Anleitung ihrer Tanztrainerin Ute Böhling vorbereitet und einstudiert, und sechs junge Feuerwehrkameraden wirbelten ihre (nicht lebensechten) Tanzpartnerinnen mit einer klasse Choreografie und einem perfekten Bühnenoutfit über das Parkett.

 

Das absolute Showhighlight war der kaum zu toppende Besuch von Schlagerstar Helene Fischer. Deren Ankunft auf Amrum wurde in einem Video aufgenommen. Hier blieb beim Publikum schon beim anschauen des selbstgedrehten Filmes kein Auge vor Lachen trocken – eine herrliche Interpretation von: „Jungs, alles stehen und liegenlassen! Helene as diar!!“ Ja, und dann kam sie tatsächlich.

Helene Fischer mit „Atemschutz

Helene Fischer, zwar nicht im Original, aber mindestens genauso gut tänzerisch und optisch dargestellt von Britta Lindner, die dann mit sechs starken Feuerwehrkameraden eine superstarke Choreo aufs Parkett legte. Nicht mit dem Titel „Atemlos“ sondern extra neu getextet mit „Atemschutz“, begeisterten sie die Gäste mit verschiedensten Schrittfolgen, Hebefiguren und Formationen, die das Publikum zu Beifallsstürmen hinriss. Für diesen Showact haben die Jungs gemeinsam mit ihrer Tanztrainerin Britta Lindner die Choreographie ebenfalls in den letzten vier Wochen hart trainiert. Ein großes DANKE geht hier an alle Mitwirkenden für Hilfe und Unterstützung :

Ute Böhling/Britta Lindner: Choreografie/Training Jan(Jantje) Ruth: Videodreh Thomas Hartlage: Tonstudio Birte Schreiber: Solo-GesangBritta Lindner und Tänzer: Backgroundchor Thorsten Andresen: Text Darsteller und Tänzer: die Kameraden der Feuerwehr Norddorf:

Atemlos und mit sehr viel Spaß ging es durch eine lange Nacht im Norddorfer Gemeindehaus – denn 125 Jahre Feuerwehr Norddorf feiert man nicht alle Tage!

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