26.07.2011 / Schwerer Arbeitsunfall schockte die Handwerker Baustelle in Wittdün…

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Einen wahrlich schlechten Wochenstart erlebte ein 24-jähriger Installateur aus Flensburg auf seiner derzeitigen Arbeitsstelle in Wittdün. Und doch hatte er sehr viel Glück im Unglück, als er auf der Großbaustelle von einem tonnenschweren Betonteil eingeklemmt wurde.

 

Erstversorgung am Unfallort

 

 

Ungeachtet der eigenen Sicherheit hatte er versucht, unterhalb eines am Vormittag frei gebaggerten Kasemattenteils Installationsarbeiten durchzuführen. Dabei war das Betonteil instabil geworden und abgerutscht. Der Handwerker wurde mit seiner linken Körperhälfte eingeklemmt und schwer verletzt. Durch die lauten Schreie wurde ein Mieter im Nachbargebäude aufmerksam und alarmierte die Rettungskräfte.

 

Beim Eintreffen der Notärztin war der Patient bereits von Kollegen freigeschaufelt worden und aus dem direkten Gefahrenbereich geholt worden. „Der Patient war glücklicherweise ansprechbar und hatte einen stabilen Kreislauf. Allerdings erlitt er an seinem linken Oberarm einen offenen Trümmerbruch zweiten Grades, der ihm wahnsinnige Schmerzen bereitete“, erklärte Notärztin Claudia Derichs. Für sie und die Ersthelfer gestaltete sich der Einsatz direkt an der Abbruchkante zum Aushubloch aufgrund der eigenen Gefährdung nicht ohne Mühe.

 

„Ich war froh, dass Rettungsdienst und Feuerwehr wieder so gut Hand in Hand gearbeitet haben. Der Erfolg der gemeinsamen Seminare wurde einmal mehr bewiesen. Jeder wusste bei der Rettung aus dem unwegsamen und mit Betonbrocken versperrten Gelände, wie er die Gerätschaften zu händeln hatte“, lobte Dr. Derichs.

 

abgesacktes Betonteil

 

Der schon nach wenigen Minuten über der Unfallstelle schwebende Rettungshubschrauber landete in unmittelbarer Nähe, sodass die mitfliegende Notärztin bereits im Rettungsfahrzeug am Unfallort die nähere Untersuchung auf weitere Verletzungen unterstützten konnte. Für den jungen Mann endete der Arbeitstag zwar auf dem OP-Tisch in einem Flensburger Krankenhaus. Und doch kann er sicherlich froh sein, dass er nicht auch noch mit dem Kopf eingequetscht wurde.

 

Für den Rettungsdienst ging es nach der Verladung in den Hubschrauber sofort zum nächsten Notfall, der bereits parallel von einer Kollegin betreut wurde. Für die Besatzung des Rettungshubschraubers bedeutete dies auch einen weiteren Anflug auf die Insel an diesem Tag.

 

Autor: Thomas Oelers

 

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