Januar 2015 / Vorsichtsmaßnahmen und Vorbereitungen für Sturmtief “Elon”

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Durch Funk und Fernsehen waren die Insulaner schon im Voraus ausreichend vor dem heranrückenden Sturm “Elon” gewarnt worden.

 

eingeschränkter Fährverkehr

 

Die Bürgerinnen und Bürger machten ihre Häuser und Gärten “sturmfest”. Am Vormittag zogen heftige Windböen über Amrum und ein Gewitter hatte Hagelkörner im Gepäck. Kurz nach dem Mittag kamen die Freiwilligen Feuerwehren der Insel zusammen, um Sandsäcke zu füllen. “Eine reine Vorsichtsmaßnahme, es sind 1,5 Meter über normal gemeldet, da machen wir uns noch keine Sorgen über den Wasserstand, doch wollen auf alles vorbereitet sein”, erklärt stellvertretender Amtswehrführer Klaus-Peter Ottens.

 

Über 1000 Sandsäcke wurden gefüllt und vorausschauend an gefährdete Plätze gefahren. Weitere Sandsäcke liegen an den Gerätehäusern der Feuerwehren und können in kleinen Stückzahlen bei Bedarf der Schadensvorbeugung (Lichtschächte, Kellereingänge etc.) weggenommen werden. Bei Fragen steht die örtliche Feuerwehr zur Verfügung, im akuten Schadensfall gilt der Notruf 112.

 

 

Die Stöpen in Nebel an der Wattseite wurden geschlossen. Leiter der Abschnittsführungsstelle Amrum für den Katastrophenfall, Jürgen Jungclaus, appellierte vor allem an die Bevölkerung sich nicht unnötig draussen auf zu halten, den Wald zu meiden und unwichtige Fahrten mit Auto, Rad oder zu Fuss nicht zu machen. Zu Hause sei man am sichersten und würde auch eventuelle Einsätze nicht stören, erläutern ebenfalls die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren.

 

Bootsanleger Steenodde unter Wasser

 

Den ganzen Nachmittag wurden Sandsäcke gefüllt und gefahren, und wieder einmal galt ein großer Dank dem unermüdlichen Einsatz unserer Freiwilligen Feuerwehr Kameradinnen und Kameraden. Der schwere Sturm, wie er voraus gesagt wurde blieb auf Amrum an diesem Tag aus. Der Strand stand unter Wasser, das Wasser spritze ein bisschen unter der Anlegestelle der Fähren hervor, die Steenodder Mole unterlag ebenfalls der heranrollenden Nordsee, doch große Schäden waren zum Glück nicht zu verzeichnen. Unsere Hilfsorganisationen auf Amrum sind in jedem Fall gut vorbereitet und bitten darum nicht weitere unnötige “Panikmache” im sozialen Netzwerk zu verbreiten. Die nächsten Tage sollen weiter im Zeichen des Sturmes stehen, doch hoffen wir das auch diese Sturmfront so glimpflich an uns vorbei zieht.

 

Autorin: Kinka Tadsen

 

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