19.05.2008 / Gemeinsam sind wir stark

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Am vergangenen Samstag feierten die drei Amrumer Gemeindefeuerwehren der Insel ihren ersten gemeinsamen Kommers und wurden für ihren Zusammenschluss mit einer guten Beteiligung belohnt. Wie der erste stellvertretende Amtswehrführer und Moderator des Nachmittags Klaus-Peter Ottens erklärte, sei man zufrieden mit der Beteiligung an dem ersten gemeinsamen Stiftungsfest. "Wir hatten von vornherein nicht damit gerechnet, dass alle Teilnehmer der einzelnen Kommerse in die gemeinsame Veranstaltung zu ziehen sind. Und unter Anbetracht der Tatsache, dass verschiedene Veranstaltungen auf Föhr und dem Festland die Mitglieder der Politik und der Jugendfeuerwehr einbanden, dürfen wir für die Premiere zufrieden sein".Besonders erfreulich war für Ottens die große Beteiligung der Ehrenabteilungen. Heike Martinen aus Steenodde führte mit seinen 94 Jahren die Ältestenliste an.Für gute Unterhaltung sorgten mit der Amrumer Blaskapelle und dem Musikzug der freiwilligen Feuerwehr Wyk gleich zwei Kapellen. Wobei die Gäste von Föhr den Umzug durch Norddorf und Nebel anführten. Die Neuerung, den Umzug von drei Frauen in Friesentracht anführen zu lassen, sorgte für viele schnell gezückte Fotoapparate bei den Passanten.

 

Bild: vl. Ottens, Peters, Motzke, Waidhas

Unter dem Punkt Aufnahmen, Ehrungen und Beförderungen hatten die Wehführer gut zu tun. So nahm Wittdüns Wehrführer Bernd Rohlmann Yannik Zimmermann und Katharina Trippe in die Wehr auf. Wobei Letztere wegen Krankheit nicht anwesend war.  

Stefan Theus blickt auf 30 Jahre, Werner Peters auf 40 Jahre und Iark Petersen auf 50 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit zurück. Sie erhielten dafür die entsprechenden Bandschnallen von Wehrführer Rohlmann.  

Nebels Ortswehrführer Gerd Tieze beförderte Lennert Langfeld zum Oberfeuerwehrmann und Henning Claußen zum Hautfeuerwehrmann. Jens Lucke bekam die Bandschnalle für zehnjährige Feuerwehrzugehörigkeit. Michael Lemcke bekam die für 30 Jahre, Peter Schau die für 50 Jahre und Günter Winkler sogar die für 60 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit. Hubert Burkhard entschied sich als Erster der Wehr in Nebel für de neuerdings mögliche Dienstzeit bis zum 67. Lebensjahr bei der Feuerwehr und schob damit seine Überstellung in die Ehrenabteilung um zwei Jahre auf.  

Süddorfs Ortswehrführer Henry Waidhas konnte als einer seiner letzten Amtshandlungen Hark Olaf Kümmel die Bandschnalle für 20 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit aushändigen und Christian Peters seine Ehrenurkunde nachreichen für die Auszeichnung mit dem Brandschutzehrenzeichen in Silber.  

Auch für Jens Flor konnte Rohlmann die Urkunde nachreichen. Zur Jahreshauptversammlung hatte eine provisorische Urkunde für die Auszeichnung mit dem Brandschutzehrenzeichen in Gold des Landes Schleswig-Holstein herhalten müssen. Innenminister Lothar Hay lies sich nochmals für den Urkundenstau während des Amtswechsels im Innenministerium entschuldigen. Jens Flor, der von 1986 für 14 Jahre die Wehr in Wittdün leitete, wurde in die Ehrenabteilung überstellt und gleichzeitig zum Ehrenwehrführer der Wittdüner Gemeindefeuerwehr ernannt.

Durch die Amtshandlung des stellvertretenden Bürgermeisters aus Nebel Bernd Dell-Missier wurden Henry Waidhas und Klaus-Peter Ottens aus ihrem Ehrenbeamtenverhätnis als Wehrführer beziehungsweise stellvertretender Wehrführer entlassen. Für wenige Minuten war nun die Ortsfeuerwehr Süddorf-Steenodde führungslos, bemerkte Dell-Missier, bevor er das Geburtstagskind an diesem Tag, Claudia Motzke zur Ehrenbeamtin in der Funktion der Wehrführerin vereidigte.Gleichermaßen nahm er auch dem neuen stellvertretenden Ortswehrführer Christian Peters den Eid ab. Für die bereits geleistete und noch zu leistende Arbeit bedankte er sich im Namen der Gemeinde recht herzlich.

 

Bild: die Crew des Amrumer Rettungskaspers

Für eine lustige Auflockerung sorgte die Aufführung des "Amrumer Rettungskaspers", dessen Puppen-Akteure so den einen oder anderen Missstand auf die Schippe nahmen. So konnten sie unter anderem von umweltverträglichen Feuerwehrfahrzeugen berichten, die man zum Einsatzort schieben muss und mit einem Gruß an die Politik mutmaßte man, dass aufgrund des vorherrschenden Geldmangels für Feuerwehrfahrzeug Ersatzbeschaffungen, demnächst die Eltern mit ihren Kindern am Brandherd Stockbrot backen können. Die Polizei auf Amrum habe ihren Bäderdienst nur aus dem Grunde, damit die Arbeit erledigt wird. Für die 110 stehe; Männer, die man ruft und für 112; Männer die kommen.  

Die Mitglieder des Amrumer Rettungskaspers Carmen Klein, Petra Müller, Eike Paulsen, Susanne Jensen und Anja Schremmer freuten sich über eine sehr großzügige Spende der Anwesenden. Mit der Finanzspritze werden neue Requisiten angeschafft, waren sie sich einig.

 

Autor: Thomas Oelers 

 

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