01.07.2009 / Atemschutzseminar 2009

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Sie sind die ersten, die im Gefahrenbereich vorgehen, in verrauchte Häuser eindringen, Menschen retten und löschen... unsere Atemschutzgeräteträger.  

Regelmäßig werden alle PA-Träger/innen medizinisch untersucht (G 26 III), diese Untersuchung nimmt pro Person rund eine Stunde Zeit in Anspruch. Durch Belastungs-EKG, Blutuntersuchung, Sehtest usw. werden die Kameradinnen und Kameraden daraufhin getestet, ob sie den schweren Belastungen im Einsatz gewachsen sind.  

Daneben wird regelmäßig in der Niebüller "Atemschutzstrecke" geübt - diese Übung ist, ebenso wie die Untersuchung, Voraussetzung dafür, dass der Atemschutzgeräteträger-Pass gültig bleibt und die Kameraden/innen überhaupt unter schwerem Atemschutz eingesetzt werden können.

Seit einigen Jahren gibt es zusätzlich das durch die Feuerwehr Garding organisierte Atemschutz-Seminar. An wechselnden Orten (vorletztes Jahr fand das Seminar auf der Nachbarinsel Föhr statt) können die Atemschutzgeräteträger ihr Wissen vertiefen, wiederholen und ihr Verhalten trainieren.

Am diesjährigen Atemschutzerminar, das auf dem Gelände der neuen Kreisfeuerwehrzentrale in Husum stattfand, nahmen Kameradinnen und Kameraden der FF Süddorf und Wittdün teil.

 

Bild oben: in dreier-Gruppen mit Verdunklung durch den Parcours (Befreiungsübung)

 

Im folgenden das diesjährige Seminarprogramm (siehe auch die Homepage der Gardinger Kameraden  www.atemschutz-training.de):

Anlegen der persönlichen Schutzausrüstung
Durch Kreisausbilder aus dem Bereich Atemschutz wird das Thema aktualisiert und "kleine Fehler", die sich im Feuerwehralltag einschleichen können, besprochen.

Fortbewegung in "niederer Gangart"
Im praktischen Beispiel werden die unterschiedlichen Fortbewegungsmethoden geübt und insbesondere die Vorzüge des Seitenkriechganges erfahren. Hierbei werden Absturzgrenzen simuliert.

Türöffnungsprozedur
Die Vorgehensweise einer Türöffnung im Bereich der Brandräume wird erprobt und trainiert. Hierbei wird die Einsatzmöglichkeit der Bandschlinge verdeutlicht.

Hohlstrahlrohrtraining
Vorstellung der Technik von Hohlstrahlrohren und ihre Einsatzmöglichkeiten. Der Flash-Over-Reflex wird dargestellt und trainiert.

Befreiungsübung
Die Atemschutzgeräteträger werden in eine Bedrängnislage versetzt, aus der sie sich selbst mit Hilfe der Rettungsschere oder des Rettungsmessers befreien müssen.

Fire-Trainer
Realitätsnahe Brandbekämpfung im gasbefeuerten Übungscontainer

MOBAS
Durchgang durch die mobile Atemschutzstrecke der Berufsfeuerwehr Hamburg.

 

Hohlstrahlrohrtraining/Flash-Over-Reflex

 

Türöffnungsprozedur

 

Im Fire-Trainer

 

 

Vielen Dank an Wehrführer Matthias Trapp und sein Team von der Feuerwehr Garding für die Organisation dieses spannenden Seminars. Unsere PA-Träger/innen freuen sich schon auf´s nächste Jahr :-)

 

Autorin: Petra Müller

 

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