Notfall geübt

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Auch in diesem Jahr kam die Freiwillige Feuerwehr Nebel unterstützt von Wittdüner Kameraden, um eine Sicherheitsüberprüfung im Kindergarten „Flenerk Jongen” zu machen.

 

Nachdem der Alarm in den Räumen des Kindergartens ertönt war, fing eine zügig und ruhige Evakuierung an. Innerhalb einer Minute waren die insgesamt fünf Gruppenräume leer. Alle Mädchen und Jungen waren mit ihren Erzieherinnen auf ihren Sammelplätzen eingetroffen und wurden auf Vollständigkeit kontrolliert. Nur einer fehlte, Leiter des Kindergartens Lothar Herberger. Alle riefen nach ihm, doch da kam auch schon das rote Auto mit „tatüüüüü-tataaaa” um die Ecke gebogen. Die Kinder staunten und einige wurden ein bisschen nervös „ist es wohl wirklich nur eine Übung?”, stand fragend in ihren Gesichtern. Doch von ihren Erzieherinnen und Betreuerinnen wurden sie umgehend beruhigt, umsorgt und alles genau erklärt.

 

 

Ein bisschen mulmig war es für ein paar Kinder als die Feuerwehrmänner unter Atemschutz in das Gebäude gingen. Doch schon nach ein paar Minuten, während die anderen Feuerwehrmänner unter kindlicher Beobachtung die Wasserversorgung aufbauten und die Schläuche auslegten, war die Neugierde größer als die Skepsis.

 

Lothar Herberger wurde von den Feuerwehrmännern gefunden und danach auf einer Trage nach draußen transportiert. Unter Applaus und Jubel wurde der Leiter der Flenerk Jongen willkommen geheißen und alle freuten sich, dass Lothar gerettet wurde. Jetzt hätten sie wieder reingehen können, aber ein gemeinsames Gruppenbild durfte nicht fehlen. Dabei fiel auch die Scheu vor den großen Feuerwehrmännern ab und es wurde die Ausrüstung genauestens unter die Lupe genommen und sogar beim Schläuche einrollen tatkräftig mit angepackt.

 

 

Das große Ereignis dauerte nicht lange, doch werden die Kinder bestimmt noch lange davon erzählen. Dies sei auch der Sinn und Zweck dieser Übung, nicht nur das die Feuerwehr die Räumlichkeiten und Bedingungen im Kindergarten kennenlernt, sondern auch  dass die Kinder im Notfall ruhig reagieren. Zu diesem Anlass machen Feuerwehrmann Fin Zimmermann zusammen mit Brandschutzerzieherin Petra Müller auch jährlich bei den Vorschulkindern im Kindergarten immer einen Übungs- und Informationstag. Dabei werden bestimmte Szenarien geübt, wie zum Beispiel den Notruf wählen, was sagt man dann am Telefon und was ist wichtig.

 

 

An diesem Vormittag war es ganz wichtig auch unter Anspannung eines Alarmsignals ruhig den Kindergarten zu evakuieren, was auch den ganz Kleinen bestens mit ihren Erzieherinnen gelungen ist. Es war ja auch ein ganz kleiner Feuerwehrjunge unter ihnen, der nachher sogar seinem großen Vorbild ganz nah kam und wer weiß, vielleicht wird er später auch Feuerwehrmann, denn „Wenn du nicht kommst, wer dann”, diese Kampagne der Freiwilligen Feuerwehren auf Amrum gilt immer und jeder Zeit, sie freuen sich auf neue Kameradinnen und Kameraden, in der Jugendfeuerwehr ab 10 Jahren und bei den Erwachsenen ab 16 Jahren.

 

Autorin: Kinka Tadsen

 

 

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