23.06.2008 / Glück im Unglück

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Einen wahren Schutzengel muss der Bewohner einer Wohnung in einem Angestelltenhaus eines Hotels in Norddorf in der Nacht von Samstag auf Sonntag gehabt haben. Laut Angaben des Polizeiberichts war der Mann eingeschlafen und wurde plötzlich in seinem brennenden Bett wach. Sein Versuch, das Feuer selbst zu löschen, misslang. Daraufhin alarmierte der Geschädigte die Feuerwehr.  

Seine eigenen Kameraden der Feuerwehr Norddorf rückten aus zum gemeldeten Wohnungsbrand (F-2), der in Sichtweite des Gerätehauses lag. Schnell erkannte Gemeindewehrführer Andreas Knauer, dass er nicht über genügend Atemschutzgeräteträger verfügte. Daraufhin und aufgrund der noch nicht abzusehenden Ausdehnung wurden von der Kreisleitstelle umgehend die restlichen Feuerwehren der Insel nachalarmiert (F-3). 

 

Einsatzstelle

 

Alle übrigen Bewohner des Hauses konnten geweckt werden und unverletzt das Haus verlassen, während die Löscharbeiten liefen.  

Wie Knauer erklärte, gestaltete sich die Brandbekämpfung aufgrund der schlechten Zugänglichkeit des Brandzimmers zuerst schwierig. Das Feuer konnte trotzdem nach kurzer Zeit gelöscht werden. "Es steht noch eine enorme Hitze in dieser Wohnung", erklärte Knauer nach dem Feuer.  

Eine Mitbewohnerin wurde per Handy benachrichtigt. "Bei euch im Haus brennt es, hatte mir ein Freund am Telefon erzählt. Aber es war bei mir in der Wohnung noch nicht einmal Brandgeruch wahrnehmbar". Wie viel Glück der Geschädigte hatte, wurde anhand seiner völlig verschmorten Jacke deutlich. Die Wohnung des Geschädigten ist unbewohnbar, die anderen Bewohner wurden für die Nacht anderweitig untergebracht und konnten am nächsten Tag in ihre Wohnungen zurückkehren.

 

Wie die Ärztin vor Ort erklärte, werde der Geschädigte mit Symptomen einer Rauchvergiftung und Verbrennungen zur Beobachtung ins Krankenhaus geflogen. Der von der Polizei angesetzte Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf 20.000 .- Euro.

 

JackeZugangsbereich

 

Autor: Thomas Oelers

 

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